Wie Akupunktur funktioniert und wo sie angewendet wird erklären wir Ihnen im aktuellen Facharztzentrum am Kaffeetrichter Blog.
Die Akupunktur ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode und ein Verfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin. Dabei werden Metallnadeln an spezifischen Stellen, so genannten Akupunkturpunkten, in die Haut oder auch in tiefere Gewebsschichten eingebracht. Ihre Wirksamkeit bei bestimmten Erkrankungen ist wissenschaftlich erwiesen.
Das Konzept der Akupunktur
Das Konzept der TCM – und somit auch der Akupunktur – beruht auf dem "Qi" (gesprochen: tschi), was übersetzt so viel wie "Lebenskraft" oder "universelle Kraft" bedeutet. Demnach durchfließt die Lebensenergie den Körper in speziellen Bahnen. Den 14 Meridianen werden jeweils bestimmte Organfunktionen zugeordnet werden. Entlang der Meridiane befinden sich mehr als 350 Akupunkturpunkte, über die sich das "Qi" beeinflussen lässt.
Wie Akupunktur wirkt
Generell ist die Akupunktur als ein regulatives Verfahren zu sehen, dessen Einsatz sinnvoll bei gestörten Funktionen ist. In diesen Fällen soll der Akupunkturreiz beeinträchtigte oder blockierte körpereigene Reaktionen in Gang setzen und die Selbstheilung verbessern.
Anwendungsgebiete der Akupunktur
* Schmerzerkrankungen wie Rückenschmerzen, Knieschmerzen, Spannungs- und chronische Kopfschmerzen, Schmerzen im Kiefergelenk, Schmerzen nach Operationen
* Internistische Erkrankungen
* Gynäkologische Erkrankungen
* HNO, Dermatologie, Neurologie, usw.
Wie lange dauert eine Akupunkturbehandlung?
Die Behandlungsdauer ist von der Erkrankungsart, der Erkrankungsintensität und dem Allgemeinzustand des Patienten abhängig. Die durchschnittliche Dauer beträgt 20 bis 40 Minuten.
Nebenwirkungen der Akupunktur
Schmerzen an der Einstichstelle, kleinere Blutungen oder Blutergüsse (Hämatome) können auftreten. Auch Infektionen an der Einstichstelle sind möglich. Grundsätzlich muss daher die Sterilität der Akupunkturnadeln gewährleistet sein, um das Risiko für Infektionen gering zu halten und eine Übertragung von Infektionskrankheiten wie HIV oder Hepatitis auszuschließen. In Deutschland werden daher ausschließlich Einwegnadeln verwendet.
Erstverschlimmerung
Infolge der Akupunktur kann es zu einer sogenannten Erstverschlimmerung kommen, wobei der Patient besonders in den ersten Stunden oder am ersten Tag nach der Behandlung eine deutliche, vorübergehende Verschlechterung der behandelten Symptome bemerkt.
Müdigkeit und Muskelkater
Oft verspüren Patienten nach der Behandlung verstärkt Müdigkeit, wodurch Reaktionsvermögen und Fahrtauglichkeit beeinträchtigt sein können. Am Tag nach der Akupunktur kann es außerdem zu muskelkaterähnlichen Schmerzen nicht nur an den behandelten Körperregionen kommen.
Gerne stehen wir Ihnen bei Fragen zur Verfügung, vereinbaren sie gleich jetzt Ihren Akupunkturtermin in Erfurt. Nutzen Sie dazu auch gerne direkt das Kontaktformular unserer Homepage.