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PRP – Platelet Rich Plasma – Die innovative und vielversprechende Therapie mit Eigenblut

Katrin Müller • 22. Februar 2023
Der Berufsverband für Orthopäden und Unfallchirurgen veröffentlichte im Januar 2023 einen aktuellen Artikel über „Regenerative Behandlungsstrategien“ und verwies zusammenfassend auf positiv effektive Eigenschaften des patienteneigenen Blutplasmas auf den Bewegungsapparat.

Mit seiner schmerzlindernden, entzündungshemmenden und geweberegenerierenden Wirkung ist die PRP Injektion eine hervorragende Alternative zur langfristigen und nebenwirkungsbehafteten Schmerzmitteleinnahme oder Kortisonbehandlung. Da es sich um eine Injektion mit körpereigenen Bestandteilen handelt, sind präparatspezifische Nebenwirkungen auszuschließen.

In allen Bereichen der Orthopädie und Unfallchirurgie unterstützt die Behandlung mit Eigenblutbestandteilen die Geweberegeneration. Besonders Sportler profitieren im Verletzungsfall von einer Therapie mit Platelet Rich Plasma.

Das thrombozytenreiche Plasma wird durch eine Zentrifugation aus dem Patientenblut gewonnen und anschließend in konzentrierter Form in das geschädigte Gewebe injiziert. Die in den  Thrombozyten befindlichen Wachstumsfaktoren sind an der Wundheilung beteiligt und können  eine Geweberegeneration herbei führen.

Studien belegen den positiven Effekt von PRP bei der Therapie von Knorpelschäden, beginnenden Arthrosen und für die Behandlung von degenerativen oder frischen Sehnen- und Muskelschäden.

Die Behandlung von Arthrosen am Schultergelenk (Omarthrose) oder von Partialläsionen der Rotatorenmanschette (Muskel-Sehnenmantel um das Schultergelenk herum) zeigen eine hohe Patientenzufriedenheit nach PRP-Behandlung.

Mit der PRP-Injektion am Ellenbogengelenk bei Vorliegen einer als „Tennisellenbogen“ bekannten Epicondylopathia humeri radialis, zeigen sich signifikante Vorteile gegenüber Injektionen mit anderen Präparaten, wie Kortison. Neben einer Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung innerhalb von 8-12 Wochen kann die Operationshäufigkeit nachweislich reduziert werden.

Studien belegen zudem einen regenerierenden Effekt bei der Behandlung von Überlastungsschäden an Sehnen, wie der Patellarsehne (Streckersehne am Kniegelenk) oder der Achillessehne. Ultraschallgestützt erfolgt die Umflutung der jeweiligen Sehne mit dem Wachstumsfaktor-reichen Plasma.

Knorpelschäden entstehen durch den altersbedingten Gelenkverschleiß oder aber wiederkehrende Traumata im Leistungssport, beispielsweise am Knie- und Sprunggelenk. Entzündliche Prozesse im Gelenk können eine schmerzhafte, immobilisierende aktivierte Arthrosen hervorrufen. Die antientzündliche Wirkung von PRP bietet sich auch hier als nebenwirkungsfreie Therapiealternative an.

Um ein schnelles „Return-To-Sport“ zu erzielen profitieren Sportler nach größeren Muskelverletzungen von einer seriellen PRP-Anwendung um Bereich des Muskelfaserrisses. Hier zählt der frühzeitige Behandlungsbeginn.

Leiden Sie an o.g. Beschwerdebildern und wünschen die Therapie mit Platelet Rich Plasma?

Vereinbaren Sie gerne einen Online-Termin und besuchen uns in der Praxis für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin im Facharztzentrum am Kaffeetrichter. Nach einer eingehenden fachärztlichen Untersuchung prüfen wir zunächst die Indikation zur Eigenblutbehandlung.


Wir sind bei Gesundheitsfragen gerne für Sie da!

Katrin Müller
Februar 2023

von Dr. med. Anne Wiese 1. April 2025
Arbeits- oder Wegeunfall? Wir sind Ihre D-Ärztinnen in Erfurt! Unfälle im Beruf oder auf dem Weg zur Arbeit passieren schneller, als man denkt. Gut zu wissen: In unserem Facharztzentrum am Kaffeetrichter in Erfurt sind wir als erfahrene D-Ärztinnen für Sie da – kompetent, einfühlsam und ohne lange Wartezeiten. Was ist ein D-Arzt? Durchgangsärzte (kurz: D-Ärzte) sind speziell geschulte Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie. Sie übernehmen die Behandlung von Arbeits- und Wegeunfällen im sogenannten Durchgangsarztverfahren – im Auftrag der Berufsgenossenschaften. Wann muss ich zum D-Arzt? Eine Vorstellung bei uns ist notwendig, wenn: • Ihre Verletzung zu einer Arbeitsunfähigkeit über den Unfalltag hinaus führt, • die ärztliche Behandlung länger als eine Woche dauert, • Heil- oder Hilfsmittel (z. B. Bandagen, Physio) verordnet werden müssen, • es sich um Folgeschäden oder eine Wiedererkrankung handelt. Wer ist versichert? Zu den gesetzlich unfallversicherten Personen gehören u. a.: • Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer • bestimmte Selbstständige • Kinder im Kindergarten, Schüler & Studierende • Teilnehmende an Reha-Maßnahmen Versichert sind außerdem Wegeunfälle, also Unfälle auf dem direkten Weg zur Arbeit, Schule oder Hochschule – zum Beispiel bei einem Sturz oder Zusammenstoß. Das Wichtigste für Sie: Für die Behandlung bei uns benötigen Sie keine Überweisung – bringen Sie einfach Ihre Angaben zur Berufsgenossenschaft mit. So erreichen Sie uns: Dr. Anne Wiese & Katrin Finn – Ihre D-Ärztinnen im FAZ Kaffeetrichter Terminvereinbarung ganz einfach: • direkt online über unsere Website • telefonisch oder per E-Mail • im Akutfall: einfach persönlich vorbeikommen – ohne Termin! Außerhalb unserer Öffnungszeiten wenden Sie sich bitte an die D-Arzt-Ambulanzen im Katholischen Krankenhaus Erfurt (KKH) oder im HELIOS Klinikum.
Ein OP Besteck aus Scheren, Skalpellen und Haken auf einem blauen Tuch
von Dr. med. Anne Wiese 22. Mai 2024
Wenn konservativen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind, bleibt häufig nur die Chirurgie. Dank unserer umfassenden Spezialisierungen sind wir, sollte dieser Fall einmal eintreten, Ihr verlässlicher Partner für ein breites Spektrum an Operationen.
Zwei Füße nebeneinander, von unten aufgenommen.
von Katrin Müller 7. Mai 2024
In Abhängigkeit von den Grunderkrankungen des Patienten kann es bei Operationen am Fuß zu Durchblutungs- und damit verbundenen Wundheilungsstörungen kommen. Um das Risiko zu minimieren, wurden für die moderne Fußchirurgie minimalinvasive OP-Techniken entwickelt. Diese finden als Alternative oder in Kombination zu klassischen offenen OP-Verfahren Anwendung.
Eine auf einem Bett sitzend Person, sie präsentiert einen Fuß und hält eine Ölflasche in den Händen
von Dr. med. Anne Wiese 11. März 2024
Eingewachsene Zehennägel plagen mehr Menschen als man annimmt. Viele trauen sich nicht, ihre entzündeten Nägel zu zeigen oder medizinisch behandeln zu lassen. Obwohl sie unter Schmerzen und unschönem Aussehen leiden, ist die Scham oft groß.
Bild einer Hand im Licht. Die Finger 2-5 sind leicht gebeugt
von Dr. Anne Wiese 15. November 2023
Sie haben Schmerzen am Daumenballen, verminderte Kraft beim Greifen und eine Bewegungseinschränkung des Daumens? Dann liegt möglicherweise eine Rhizarthrose (=Verschleiß des Daumensattelgelenkes) vor.
Fuß mit sichtbar verformten zweiten Zeh
von Dr. Anne Wiese 26. April 2023
Eine Hammerzehe ist eine Verformung einer Kleinzehe, bei der das Endgelenk der Zehe gestreckt, das Mittelgelenk der Zehe gebeugt ist und das Grundgelenk der Zehe überstreckt ist. Diese Verformung kann Schmerzen und Unannehmlichkeiten bei täglichen Aktivitäten wie Gehen, Laufen oder Stehen verursachen.
Ein Sportler mit Patellaspitzensyndrom hält sich das Knie vor Schmerzen
von Katrin Müller 13. April 2023
Beim Patellaspitzensyndrom handelt es sich um ziehende Schmerzen unterhalb der Kniescheibe während oder nach dem Sport. Besonders betroffen sind Sportarten, bei welchen durch wiederholte Sprünge mit anschließender Landung massive Kräfte auf die Patellasehne wirken. Hierzu zählen hauptsächlich Hand-, Basket- und Volleyball.
von Dr. Anne Wiese 22. Februar 2023
Was ist bei Schmerzen nach einem Unfall auf der Arbeit zu tun?
von Katrin Müller 24. Januar 2023
Was ist ein Schienbeinkantensyndrom? Nicht nur im Laufsport treten Überlastungsreaktionen am Unterschenkel auf. Auch durch Wintersportarten wie Langlauf oder Alpin Ski kann es zu einem Schienbeinkantensyndrom kommen. Hierbei unterscheidet man zwischen einer Überlastung des vorderen Schienbein-Muskels (M. Tibialis anterior) und dem nach innen ziehenden M. Tibialis posterior (MTSS - Medial Tibial Stress Syndrom). Die Schmerzen treten während und besonders nach der sportlichen Einheit auf und haben aufgrund der Reizung der Knochenhaut des Schienbeins einen eher stechenden Charakter. Woher kommt ein Schienbeinkantensyndrom? Ursächlich sind die nach langer Pause (Frühling-Hebst) aufgenommenen ungewohnten Belastungen durch den Langlaufsport oder das alpine Skifahren. Im Profisport birgt wiederum die intensive Dauerbelastung mit unzureichender Regeneration die Gefahr Shin Splints zu entwickeln. Ein falsch eingestellter Alpin-Skistiefel oder eine mangelhafte Fahrtechnik können ebenfalls Beschwerden hervorrufen. Auch Fehlstellungen des Fußskelettes und der Beinachse sowie muskuläre Dysbalancen sind Auslöser des Schmerzsyndroms. Wie lange dauert ein Schienbeinkantensyndrom an? Zu spät erkannt oder gar ignoriert, kann das Schienbeinkantensyndrom chronifizieren und zu einer monatelangen Behandlungsdauer führen. In seltenen Fällen kann sich aus einer permanenten Reizung der Knochen-Haut eine Stressfraktur des Schienbeins entwickeln. Bis zur vollständigen Ausheilung vergehen auch hier einige Monate. Was kann man gegen Shin Splints tun? Schnelle Hilfe verschafft eine konsequente Sportpause, die lokale Eisbehandlung und spezielle Dehnübungen. Falls diese Maßnahmen nach 4 Wochen zu keiner Linderung führen, sollte der Sportorthopäde aufgesucht werden! Wir sind bei Gesundheitsfragen gerne für Sie da! Katrin Müller Januar 2023
Beim Skifahren wird der Daumen in der Schlaufe des Stockes verletzt, der sogenannte Skidaumen
von Katrin Müller 1. Januar 2023
Unser heutiger Blogbeitrag gibt Ihnen einen Einblick in die Ursachen und Behandlung einer häufigen Wintersportverletzung, dem Skidaumen.
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