Was ist ein Patellaspitzensyndrom?
Beim Patellaspitzensyndrom handelt es sich um ziehende Schmerzen unterhalb der Kniescheibe während oder nach dem Sport. Besonders betroffen sind Sportarten, bei welchen durch wiederholte Sprünge mit anschließender Landung massive Kräfte auf die Patellasehne wirken. Hierzu zählen hauptsächlich Hand-, Basket- und Volleyball.
Die Patellasehne befindet sich zwischen Kniescheibe und Schienbein und dienst als Kraftüberträger vom Ober- auf den Unterschenkel.
Eine Überlastungsreaktion des Ansatzes der Patellasehne am unteren Pol der Kniescheibe führt zu einer Reizung und Entzündung der Sehne. Im fortgeschrittenen Stadium kann sich das Sehnengewebe degenerativ verändern und sich ein Knochenmarködem in der Kniescheibe entwickeln.
Wie entsteht ein Patellaspitzensyndrom?
Ursache für das Jumper’s Knee ist neben der Überlastung des Gewebes möglicherweise eine Fußfehlstellung oder Achsabweichung des Beines. Zudem führt ein muskuläres Ungleichgewicht verschiedener Muskelgruppen zu einer Fehlbelastung. Sehr häufig ist die Verkürzung der vorderen Oberschenkelmuskulatur verantwortlich.
Je nach klinischem Befund kann eine MRT-Diagnostik angeschlossen werden, um weitere Schäden des Kniegelenkes auszuschließen.
Was kann man gegen das Patellaspitzensyndrom tun?
Schnelle Hilfe verschafft eine konsequente Sportpause, die lokale Eisbehandlung und spezielle Dehnübungen. Falls diese Maßnahmen nach 4 Wochen zu keiner Linderung führen, sollte der Sportorthopäde aufgesucht werden! Die Therapie kann mehrere Wochen bis Monate in Anspruch nehmen. Spezielle Infiltrationen sowie physikalische und manualmedizinische Therapieeinheiten parallel zu einer spezifischen Bewegungstherapie (Tendon Loading) führen zum Erfolg.
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