Injektionen von autologem plättchenreichem Plasma (PRP) können Schmerzen bei muskuloskelettalen Beschwerden verringern. Mit dieser lokalen Therapie werden vor allem Schmerzen bei Sehnen- beziehungsweise Bändererkrankungen oder Gelenkverschleiss behandelt. Das PRP ist ein körpereigenes Produkt und enthält eine hohe Konzentrationen von Blutplättchen und deren biochemisch aktiven Proteinen wie Wachstumsfaktoren und Zytokinen, die geweberegenerativ auf bindegewebige Stammzellen, Fibroblasten und regenerative weiße Blutkörperchen wirken. Es besteht ein extrem geringes Risiko der Ablehnung oder allergischer Reaktionen und ist zu 100% biokompatibel. Zudem wurden antientzündliche und antimikrobielle Eigenschaften nachgewiesen. Blutblättchen spielen eine Schlüsselrolle in den Reparaturmechanismen des Weich- und Hartgewebes.
So kommt die PRP-Injektion als natürliche Behandlung unter anderem zur Schmerzlinderung bei Kniearthrose oder Tennisellenbogen zum Einsatz.
Die Behandlung besteht aus 3 Schritten: Blutentnahme, Gewinnung von PRP durch Zentrifugation im Labor und anschließende Injektion.
PRP kann mit Hyaluronsäure kombiniert werden. Hyaluronsäure ist ein wesentlicher Bestandteil des extrazellulären Gerüstes und hat eine einzigartige Fähigkeit, Wasser zu binden. Bei Kombination dieser beiden Therapien verstärkt sich deren jeweilige Wirkung. Die Hyaluronsäure bildet ein bioaktives Gerüst, in dem sich die Blutplättchen verteilen. Dadurch können sie schrittweise ihre Wachstumsfaktoren in der Zielregion ausschütten.
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